Großkampftag am 21.09.2019

Das Vorbereitungsteam, bestehend aus Bernd Brönner, Aljoscha Holitzka, Thomas Naffin, Norbert Penz und Kristina Wenzel hatten einige Übungsszenarien vorbereitet.

Um 6:30 Uhr war Abmarsch für das Vorbereitungsteam, die Statisten und Beobachter aus den Stadtteilfeuerwehren.

Als um acht Uhr die ersten Feuerwehren aus Halsbach, Rodenbach, Ruppertshütten, Steinbach und Lohr zusammen mit dem Roten Kreuz am Treffpunkt in Bonnland eintrafen, waren die Übungsvorbereitungen abgeschlossen. Nach einer kurzen Einweisung in die Verhaltensweise auf dem Truppenübungsplatz, konnten gegen 8:30 Uhr die ersten Alarmierungen anlaufen.

Die Einsatzkräfte wurden zu unterschiedlichen Einsätzen alarmiert.

In einem Haus war eine unklare Rauchentwicklung gemeldet worden, die sich als Wohnhausbrand herausstellte. Schon von Weitem war über dem Haus schwarzer Rauch zu erkennen, der aus Türen und Fenstern drang. Eine Person wurde an einem Fenster im Hinterhof entdeckt und wurde über tragbare Leitern gerettet. Die Atemschutzgeräteträger gingen zum Innenangriff vor und konnten vier weitere Personen aus dem Haus retten. Auch das Feuer konnte erfolgreich bekämpft werden. Die Opfer wurden teils durch Statisten, teils durch Übungspuppen dargestellt.

Bei einem anderen Einsatz hatte sich bei einem Verkehrsunfall auf der Hauptstraße ein Fahrzeug überschlagen und war auf der Seite liegen geblieben. Als die alarmierte Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, galt es als erstes für den Rettungsdienst einen Zugang zu den Verletzten herzustellen. Dazu musste das Fahrzeug zuächst stabilisiert werden, und zwar mit den Mitteln, die auf den Feuerwehrfahrzeugen verlastet sind. Danach konnten die Personen befreit werden. Eine Verkehrsabsicherung und eine Brandabsicherung aufzubauen waren weitere Aufgaben für die Einsatzkräfte.

Bei einem weiteren Einsatz war bei Bauarbeiten in einem Wohnhaus ein Arbeiter in eine nicht ausreichend gesicherte Grube gestürzt. Bei dem Sturz hatte sich ein aus dem Boden herausragendes Armierungseisen durch seinen Oberschenkel gebohrt. In diese Grube führte keine Treppe hinunter. Die eingesetzte Feuerwehr musste sich mit Steckleitern einen Zugang verschaffen. In Abstimmung mit dem Rettungsdienst wurde das weitere Vorgehen festgelegt. Bevor die Peron aus dem Schacht gerettet werden konnte, musste zunächst das Eisen über und unter dem Oberschenkel abgetrennt werden. Erst danach war es möglich den Verletzten mit dem Spineboard über die Steckleiter nach oben zu ziehen.

Nach einer kurzen Übungskritik durch die Beobachter gab es gegen 10:30 Uhr für alle Einsatzkräfte, Statisten und Beobachter eine Frühstückspause. Danach wurden die Feuerwehren wieder zu den verschiedenen Szenarien alarmiert. Nach einer warmen Mahlzeit zur Mittagpause, konnten die Stadtteilwehren, die den Vormittag über geübt hatten, aus Bonnland abrücken. Gegen 13 Uhr trafen die Feuerwehren Sackenbach und Wombach am Treffpunkt ein. Die Feuerwehr Ruppertshütten wechselte ihre Mannschaft aus und zusammen mit der Feuerwehr Lohr startete der Übungsdurchgang für den Nachmittag. Bei der ersten Übung unterstützte die Truppenübungsplatzfeuerwehr Hammelburg die alarmierten Kräfte.

Auch am Nachmittag gab es nach Übungskritik und Kaffeepause einen zweiten Durchgang, damit möglichst viele Einsatzkräfte die unterschiedlichen Übungsaufgaben bewältigen konnten.

Für die „Nachmittagstruppe“ gab es zum Abschluss ein warmes Abendessen, bevor es zurück an den Heimatstandort ging. Die hervorragende Verpflegung der ca. 85-köpfigen Übungstruppe hatten Klaus und Florian Vormwald übernommen.

Nach Aufräumarbeiten ging auch für das Vorbereitungsteam und die Beobachter ein ereignisreicher Übungstag zu Ende.


Autor: BB